Kirchliches
Männersache
Manche Vornamen beziehen sich nicht nur auf Personen. So bezeichnen "Roberts" im Französischen die Brüste der Frau. Wie aber schafft es ein so unerotischer Männername zur Bezeichnung für den weiblichen Busen, Lockmittel der Werbung schlechthin?
Alles geht wohl auf eine alte Marke von Babyfläschchen zurück, deren Besitzer ein gewisser Herr Robert war. Frankreichs Männer schrecken zudem nicht davor zurück, ihr Geschlechtsteil mit dem Spitznamen "Popaul" zu schmücken, getreu dem Vornamen Paul. Die Deutschen nennen den ihren „Hannes", daher auch das Sprichwort Wie die Nase eines Mannes, so sein (Jo-)Hannes.
Auf der anderen Seite des Ärmelkanals benutzt man den Ausdruck dick, der sich von Rick ableitet, dem Spitznamen für den weit verbreiteten englischen Vornamen Richard, welcher somit für alle Männer und jeden beliebigen unter ihnen stehen kann. Auch gibt man ihm in England auch noch den Familiennamen Johnson. Denn im britischen Empire des 19. Jahrhunderts war es Mode, dem Penis den Argotnamen John Thomas zu geben.
Mit Vor- und Zuname erlangt er damit seine volle Identität. Wenn das kein Beweis dafür ist, wie wichtig den Herrschaften jener Teil ihrer Anatomie ist!
Amandine Agic
Papst- und Göttliches
Männersache
Manche Vornamen beziehen sich nicht nur auf Personen. So bezeichnen "Roberts" im Französischen die Brüste der Frau. Wie aber schafft es ein so unerotischer Männername zur Bezeichnung für den weiblichen Busen, Lockmittel der Werbung schlechthin?
Alles geht wohl auf eine alte Marke von Babyfläschchen zurück, deren Besitzer ein gewisser Herr Robert war. Frankreichs Männer schrecken zudem nicht davor zurück, ihr Geschlechtsteil mit dem Spitznamen "Popaul" zu schmücken, getreu dem Vornamen Paul. Die Deutschen nennen den ihren „Hannes", daher auch das Sprichwort Wie die Nase eines Mannes, so sein (Jo-)Hannes.
Auf der anderen Seite des Ärmelkanals benutzt man den Ausdruck dick, der sich von Rick ableitet, dem Spitznamen für den weit verbreiteten englischen Vornamen Richard, welcher somit für alle Männer und jeden beliebigen unter ihnen stehen kann. Auch gibt man ihm in England auch noch den Familiennamen Johnson. Denn im britischen Empire des 19. Jahrhunderts war es Mode, dem Penis den Argotnamen John Thomas zu geben.
Mit Vor- und Zuname erlangt er damit seine volle Identität. Wenn das kein Beweis dafür ist, wie wichtig den Herrschaften jener Teil ihrer Anatomie ist!
Amandine Agic
Die sieben Todsünden
Männersache
Manche Vornamen beziehen sich nicht nur auf Personen. So bezeichnen "Roberts" im Französischen die Brüste der Frau. Wie aber schafft es ein so unerotischer Männername zur Bezeichnung für den weiblichen Busen, Lockmittel der Werbung schlechthin?
Alles geht wohl auf eine alte Marke von Babyfläschchen zurück, deren Besitzer ein gewisser Herr Robert war. Frankreichs Männer schrecken zudem nicht davor zurück, ihr Geschlechtsteil mit dem Spitznamen "Popaul" zu schmücken, getreu dem Vornamen Paul. Die Deutschen nennen den ihren „Hannes", daher auch das Sprichwort Wie die Nase eines Mannes, so sein (Jo-)Hannes.
Auf der anderen Seite des Ärmelkanals benutzt man den Ausdruck dick, der sich von Rick ableitet, dem Spitznamen für den weit verbreiteten englischen Vornamen Richard, welcher somit für alle Männer und jeden beliebigen unter ihnen stehen kann. Auch gibt man ihm in England auch noch den Familiennamen Johnson. Denn im britischen Empire des 19. Jahrhunderts war es Mode, dem Penis den Argotnamen John Thomas zu geben.
Mit Vor- und Zuname erlangt er damit seine volle Identität. Wenn das kein Beweis dafür ist, wie wichtig den Herrschaften jener Teil ihrer Anatomie ist!
Amandine Agic
Kirchliches und Göttliches
Kirche und Religion waren einmal die bestimmenden Größen des gesellschaftlichen und privaten Lebens. Sie gaben den Menschen die Richtung und Einstellung für alle Bereiche ihres Daseins (vor).
Heute hat sich das Bild völlig gewandelt. Kritiker behaupten, Kirche und Religion und vor allem deren Wertesystem sei “verstaubt” und nicht mehr zeitgemäß. Dies habe zur Folge, dass die heutige Gesellschaft sich immer mehr individualisiere, sich andere Prioritäten und Interessen bei den einzelnen Personen entwickelten und infolgedessen immer weniger Menschen in die Kirche gingen und ihren Glauben aktiv auslebten.
Die Nichtgläubigen sind mittlerweile die größte Bevölkerungsgruppe, und die christlichen Kirchen befinden sich im Rückzug. Liegt es vielleicht daran, dass viele Kirchenobere selbst nicht mehr an das glauben, was sie ihren Mitgliedern predigen? Durch Missbrauchsskandale und mangelnde Aufklärung sowie Vertuschung tragen sie einen gehörigen Anteil dazu bei, dass Ansehen und Vertrauen zu ihnen rapide sinken und die Menschen den Kirchen den Rücken kehren und ihren Kirchenaustritt erklären. Lieber widmen sie sich ihrer „Privatreligion“ oder ihrem religionsfreien Privatleben.
Im öffentlichen Leben haben sowohl Kirchen als auch Religion – zumindest in Europa – an Bedeutung verloren. Es gibt die verfassungsrechtlich garantierte Religionsfreiheit. „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“, wusste schon Friedrich der Große.
Da mögen sich die Kirchen noch so anstrengen, ihre Gläubigen zurückzuholen, mit Mitgliederwerbung, kostenlosen Parkplätzen oder McDonald in Kirchennähe – der Trend ist wohl nicht aufzuhalten: Wenn das Personal, z.B. die Gemeindesekretärin, nicht mehr bezahlt werden kann und durch einen automatischen Anrufbeantworter ersetzt wird und wenn die häufigste Gottesdienstbesucherin die Kirchenmaus ist, dann ist der Tag nicht mehr fern, an dem der Umbau, die Umwidmung und die Nutzung durch nichtkirchliche Einrichtungen beginnt. Dann läuten die Glocken nur noch bei den weidenden Kühen …
Was bleibt? Wahrscheinlich der Papst, der als Letzter irgendwann das Licht ausmachen muss, aber vorher die Suppe auslöffelt, wenn der Vorgänger das Handtuch wirft – und es bleiben die sieben Todsünden: Eitelkeit und Hochmut, Geiz und Habgier, Wollust und Begehren, Völlerei und Maßlosigkeit, Neid, Eifersucht und Missgunst, Feigheit und Ignoranz, Zorn, Wut und Rachsucht. Sie alle sind, so scheint es, unausrottbare Begleiter der Menschheit, mit und ohne Kirche.