Henning Studte - Cartoons
einschleimen, Schleimer, Speichellecker, nach dem Mund reden, einseifen, nach Komplimenten angeln, nach Bestätigung suchen. Arschkriecher. Puderzucker in den Hintern blasen

Honig ums Maul schmieren

Redensarten

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Reden ist Silber, Schweigen ist Gold

Sprichworte und Redensarten bringen – meistens in bildhafter Form – in vielerlei Hinsicht „die Wahrheit ans Tageslicht” oder auch gewisse Sachverhalte ohne Umwege auf den Punkt. Unangenehme Tatsachen können beispielsweise charmant verpackt werden und senden trotzdem eine klare Botschaft aus. Missverständlich können solche Redensarten verstanden werden, die auf der Deutungsebene etwas ganz anderes aussagen als der eigentliche Wortlaut. Bei „Hals- und Beinbruch” beispielsweise könnten Uninformierte vermutlich nur schwer darauf kommen, dass ihnen gerade viel Glück oder Erfolg gewünscht wird. Alltagssituationen oder Gefühlslagen, die uns alle schon einmal ereilt haben, können also oft unkompliziert und leicht verständlich durch Sprichworte beschrieben werden. So betreibt manch einer das neudeutsche “ fishing for compliments” und redet sich selbst schlechter als er/sie ist, um von anderen Menschen Bestätigung oder eine positive Rückmeldung zu sich selbst zu erhalten – sich also „Honig ums Maul schmieren” lassen, sich einschmeicheln.

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen”. Die ewigen Lästerer, Nörgler und Tadler – wer kennt sie nicht, die uns mit ihren unpassenden Kommentaren zu allem und jedem „auf die Eier gehen“ (auch den Frauen)! Sie sollten sich ihre unpassenden Kommentare lieber sparen oder sie sich umgangssprachlich „in den Allerwertesten stecken”.
Die Dummschwätzer sind heute in allen gesellschaftlichen Schichten anzutreffen, besonders in der Politik, wo das Phrasendreschen sehr beliebt ist – keine Rede, kein Interview mit der Aussage, dass dies oder jenes „ein Schritt in die richtige Richtung sei!“

Tiere sind in der Bibel häufig anzutreffen. Hier gleich zwei Tierarten auf einmal in der „Bergpredigt“: „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen."

Und der Wetterbericht wäre viel lebendiger, wenn es öfter hieße: “ It rains cats and dogs“ – das klingt doch viel schöner als der deutsche „Starkregen“. Übrigens stammt der englische Ausdruck ursprünglich aus der nordischen Mythologie, wo Katzen Regen bedeutete und Hunde enorme Windböen.
„Eulen nach Athen tragen!“ Die allseits beliebten Eulen werden benutzt, um etwas zu beschreiben, das absolut überflüssig und unnötig ist, denn in Athen gab es von jeher viele Eulen, zumal sie dort das Symbol der Göttin Athene waren. Der Franzose sagt es kurz und knapp: „Porter de l'eau à la rivière“ („Wasser zum Fluss tragen“). Und dann gibt es noch die „Geflügelten Worte“, Worte, die gleichsam auf Flügeln das Ohr des Hörers erreichen.

„Das Lächeln ist die Sonne, die aus dem menschlichen Antlitz den Winter vertreibt,“ meinte Victor Hugo.
Klar, lächeln hilft – „Indianerehrenwort! “ oder laut lachen: „LOL –Laughing out loud!

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  • Henning Studte
  • Cartoonist
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