Markt- und Planwirtschaft
Schaffen wir die Wirtschaft oder schafft uns die Wirtschaft? Auf alle Fälle sind viele Menschen nach einem vollgepackten Arbeitstag ziemlich geschafft. Eine gut funktionierende Wirtschaft hat für die meisten Deutschen einen hohen Stellenwert. Doch die Zeiten ändern sich und viele sehen sie als Götzendienst an. Sie mahnen zum Konsumverzicht und zur Drosselung der nicht immer umweltfreundlichen Produktion. Wirtschafts- und Gewerkschaftsbossen gehen diese Forderungen zu weit. Sie sehen die Zukunft des Exportweltmeisters Deutschland in Gefahr.
„Was ist Wirtschaft?“, fragen sich die Menschen immer wieder aufs Neue. Die einen gehen brav zur Arbeit, die anderen bereichern sich illegal durch Korruption, Steuerhinterziehung und Bilanzfälschung, aber auch durch Fälschung in der Altertumsforschung, indem sie auf Wunsch ihrer Sponsoren Firmenlogos in historische Kulissen einbauen. Wieder andere, die sowieso schon „reichen Säcke“, vollführen einen Freudentanz ums moderne goldene Kalb, eben den Geldsack, oder fallen vor dem Altar der Moderne, den Börsenkursen, in Anbetung auf die Knie, worauf die Kirche diesen „Gläubigen“ die Leviten liest und um „Erlösung von den Börsen“ bittet – Spaltung der Gesellschaft, wohin man schaut.
Nicht nur Artisten jonglieren, sondern auch Spekulanten, wenn auch ohne Zuschauer: Finanzjongleure! Je höher die Beträge, desto höher das Risiko. Ungeschicklichkeit ist hier nicht gefragt. Denn sonst wird der Jongleur zum Bankrotteur.
„Geld regiert die Welt“, so heißt es immer wieder. Dass man es heute immer weniger in Papierform bei sich trägt, sondern als Zahl auf dem Konto hat, ist sehr zum Leidwesen der Diebe, Räuber und Banditen, die früher durch ihre Überfälle auf Postkutschen und –züge zu unverdientem Reichtum kamen.
Doch nicht nur die Bargeldbestände werden abgebaut, sondern in vielen Firmen auch das Personal: Zuerst werden alle Kräfte gebündelt, um sie dann abzubauen. Die Chefs müssen dann das Unheil, das sie oft selbst angerichtet haben, verkünden, seien es Entlassungen, Standortverlegungen oder feindliche Übernahmen – eben das ganz normale Hauen und Stechen im modernen Wirtschaftsleben.
Da heißt es, der Krise tapfer zu trotzen. Aber wie? Ob das Leben auf Pump, der Import billiger Arbeitskräfte oder das Senken der Servicequalität (zum Beispiel am abendlichen Postschalter) die Lösung sind? „Doch was soll´s!“, sagen sich viele – „im Sozialismus war´s auch nicht besser!“ Stimmt: Da wurde viel geplant und wenig Gutes produziert.
Marketing und Steuern
Viele Firmen versuchen, sich am Markt durch Kundenbindung zu behaupten. Der Konkurrenzkampf wird härter und damit auch der Kampf um jeden Kunden. Wer nicht ganz vom Fach ist, könnte jedoch beides zu wörtlich nehmen.
Heutzutage ist nichts mehr sicher vor den Marketingstrategen, die immer neue Konzepte austüfteln, um Kunden anzulocken und zum Kaufen zu animieren.
Den Läden kann man fernbleiben, doch das Finanzamt rückt allen auf die Pelle. Und sich dumm stellen und einfach nur sagen, dass man nichts zu „verstreuern“ hat, wird nicht helfen. Da denken manche, sie hätten ihre Schäfchen ins Trockene gebracht – und dann wird der Fiskus selbst zum „Streuer“, nämlich von Unmut bei den Steuerpflichtigen.
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