Bahn
Missgeschicke abgefedert
Die Beine der Reisenden waren bereits 92 Jahre alt, da bewegen sie sich nicht mehr so schnell, wie man gerne möchte. Das ist die Ursache dafür, dass die Reise in den gewohnten Schwarzwaldurlaub etwas aufregend begann. Eine ganze Kette von Missgeschicken reihte sich aneinander, doch jedes von ihnen ließ sich abfedern durch kundenfreundliche Eisenbahner.
Es begann bereits vor Reiseantritt bei der Gepäckaufgabe. Als die alte Dame im Kölner Vorortbahnhof am Gepäckschalter erschien, war der bereits geschlossen. Doch dazu ist nun gleich Lob anzustimmen auf die Beamtin am Fahrkartenschalter. Sie sprang ein und kümmerte sich um das Gepäck.
Zwei Tage später geschah es im Kölner Hauptbahnhof, wo die Reisende in Obhut einer Nichte ihren direkten Zug nach Neustadt/Tittisee besteigen wollte. Es lag am Alter der Beine, dass der Weg auf dem Bahnsteig zum reservierten Platz sich etwas hinzog. Und dann stand der Wagen 20 auch noch so in einer Kurve, dass das Besteigen schwer werden musste. Deshalb schob die Nichte die Reisetasche erst einmal in den Wagen, um dann einen bequemeren Einstieg zu suchen. Missgeschick Nummer zwei: Die Türen schlossen automatisch. Tante war auf dem Bahnsteig, ihre Tasche im Zug.
Der Aufsichtsbeamte empfahl, den auf dem Nebengleis abfahrenden Zug nach Freiburg zu nehmen. Weil das aber in Freiburg ein für 92jährige Beine mühsames Umsteigen erforderte, bot er an, die dortige Bahnhofsmission um Unterstützung zu bitten. Und natürlich werde er dafür sorgen, dass Reisende und Tasche zueinander fänden.
Die Tante reiste ab, und die Nichte begab sich zurück zu ihrem Auto auf dem Parkplatz. Missgeschick Nummer drei: Weil das nun alles länger gedauert hatte als geplant, war die Parkuhr abgelaufen, und neben dem Wagen stand ein Bahnpolizist mit gezücktem Kugelschreiber. Als der Bahnpolizist die Geschichte erfuhr, steckte er das Schreibgerät ein und verzichtete auf das fällige Verwarnungsgeld.
Einige Stunden später bestätigte ein Telefonanruf aus dem Schwarzwald: »Alles hat geklappt!« Versteht sich, denn die Eisenbahner sind darauf trainiert, Missgeschicke abzufedern.
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Missgeschicke abgefedert
Die Beine der Reisenden waren bereits 92 Jahre alt, da bewegen sie sich nicht mehr so schnell, wie man gerne möchte. Das ist die Ursache dafür, dass die Reise in den gewohnten Schwarzwaldurlaub etwas aufregend begann. Eine ganze Kette von Missgeschicken reihte sich aneinander, doch jedes von ihnen ließ sich abfedern durch kundenfreundliche Eisenbahner.
Es begann bereits vor Reiseantritt bei der Gepäckaufgabe. Als die alte Dame im Kölner Vorortbahnhof am Gepäckschalter erschien, war der bereits geschlossen. Doch dazu ist nun gleich Lob anzustimmen auf die Beamtin am Fahrkartenschalter. Sie sprang ein und kümmerte sich um das Gepäck.
Zwei Tage später geschah es im Kölner Hauptbahnhof, wo die Reisende in Obhut einer Nichte ihren direkten Zug nach Neustadt/Tittisee besteigen wollte. Es lag am Alter der Beine, dass der Weg auf dem Bahnsteig zum reservierten Platz sich etwas hinzog. Und dann stand der Wagen 20 auch noch so in einer Kurve, dass das Besteigen schwer werden musste. Deshalb schob die Nichte die Reisetasche erst einmal in den Wagen, um dann einen bequemeren Einstieg zu suchen. Missgeschick Nummer zwei: Die Türen schlossen automatisch. Tante war auf dem Bahnsteig, ihre Tasche im Zug.
Der Aufsichtsbeamte empfahl, den auf dem Nebengleis abfahrenden Zug nach Freiburg zu nehmen. Weil das aber in Freiburg ein für 92jährige Beine mühsames Umsteigen erforderte, bot er an, die dortige Bahnhofsmission um Unterstützung zu bitten. Und natürlich werde er dafür sorgen, dass Reisende und Tasche zueinander fänden.
Die Tante reiste ab, und die Nichte begab sich zurück zu ihrem Auto auf dem Parkplatz. Missgeschick Nummer drei: Weil das nun alles länger gedauert hatte als geplant, war die Parkuhr abgelaufen, und neben dem Wagen stand ein Bahnpolizist mit gezücktem Kugelschreiber. Als der Bahnpolizist die Geschichte erfuhr, steckte er das Schreibgerät ein und verzichtete auf das fällige Verwarnungsgeld.
Einige Stunden später bestätigte ein Telefonanruf aus dem Schwarzwald: »Alles hat geklappt!« Versteht sich, denn die Eisenbahner sind darauf trainiert, Missgeschicke abzufedern.
Märchenhaftes
Missgeschicke abgefedert
Die Beine der Reisenden waren bereits 92 Jahre alt, da bewegen sie sich nicht mehr so schnell, wie man gerne möchte. Das ist die Ursache dafür, dass die Reise in den gewohnten Schwarzwaldurlaub etwas aufregend begann. Eine ganze Kette von Missgeschicken reihte sich aneinander, doch jedes von ihnen ließ sich abfedern durch kundenfreundliche Eisenbahner.
Es begann bereits vor Reiseantritt bei der Gepäckaufgabe. Als die alte Dame im Kölner Vorortbahnhof am Gepäckschalter erschien, war der bereits geschlossen. Doch dazu ist nun gleich Lob anzustimmen auf die Beamtin am Fahrkartenschalter. Sie sprang ein und kümmerte sich um das Gepäck.
Zwei Tage später geschah es im Kölner Hauptbahnhof, wo die Reisende in Obhut einer Nichte ihren direkten Zug nach Neustadt/Tittisee besteigen wollte. Es lag am Alter der Beine, dass der Weg auf dem Bahnsteig zum reservierten Platz sich etwas hinzog. Und dann stand der Wagen 20 auch noch so in einer Kurve, dass das Besteigen schwer werden musste. Deshalb schob die Nichte die Reisetasche erst einmal in den Wagen, um dann einen bequemeren Einstieg zu suchen. Missgeschick Nummer zwei: Die Türen schlossen automatisch. Tante war auf dem Bahnsteig, ihre Tasche im Zug.
Der Aufsichtsbeamte empfahl, den auf dem Nebengleis abfahrenden Zug nach Freiburg zu nehmen. Weil das aber in Freiburg ein für 92jährige Beine mühsames Umsteigen erforderte, bot er an, die dortige Bahnhofsmission um Unterstützung zu bitten. Und natürlich werde er dafür sorgen, dass Reisende und Tasche zueinander fänden.
Die Tante reiste ab, und die Nichte begab sich zurück zu ihrem Auto auf dem Parkplatz. Missgeschick Nummer drei: Weil das nun alles länger gedauert hatte als geplant, war die Parkuhr abgelaufen, und neben dem Wagen stand ein Bahnpolizist mit gezücktem Kugelschreiber. Als der Bahnpolizist die Geschichte erfuhr, steckte er das Schreibgerät ein und verzichtete auf das fällige Verwarnungsgeld.
Einige Stunden später bestätigte ein Telefonanruf aus dem Schwarzwald: »Alles hat geklappt!« Versteht sich, denn die Eisenbahner sind darauf trainiert, Missgeschicke abzufedern.
Ereignisreiche und märchenhafte Fahrten
Wer hat sie nicht zu erzählen? Endlose Geschichten von lustigen oder auch ärgerlichen Bahnfahrten. Manches mag man gar nicht glauben, so seltsam hört es sich an.
Wer kann schon davon erzählen, von einem singenden Schaffner unterhalten worden zu sein? Wenn ja, dann liegt das nur an einem einzigartigem „First-Class Service“, der nur ganz besonderen Fahrgästen zuteil wird, denn 1. Klasse-Passagiere genießen so einige Vorzüge.
Während es für viele schon reicht, nur mit dem Ausweis zu wedeln und auf diese Weise kostenlos fahren zu dürfen, werden sogar Vierbeiner beim Schwarzfahren erwischt.
Heutzutage sind Zugfahrten nicht mehr so elitär wie früher. Fast jeder kann sich eine Zugfahrt leisten und man ist (meistens) schnell am nächsten Ort. Selbst das Innenleben eines Zuges hat sich gewandelt. Früher gab es nur Abteile, und so konnte es passieren, dass man während der Fahrt nicht mehr als sechs Menschen begegnet ist.
Doch nicht auf die Anzahl kommt es an, sondern auf die Art der Gesellschaft. Zusammen hat man immer mehr Spaß und – naja, wer weiß – vielleicht werden es die besinnlichsten Weihnachtsfeiertage seit langem!
In der heutigen Zeit liebt man mehr das anonyme Reisen. In Großraumabteilen sitzen viele Menschen, aber alle blicken in die gleiche Richtung – wie sollen da Kontakte entstehen? Der Blickkontakt zum Nachbarn wird von den meisten vermieden. Die technischen Gerätschaften ziehen die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Wer will denn heute noch jemanden im Zug kennenlernen? Aber passieren kann es doch, dann entsteht vielleicht sogar mehr! Denn auch Göttern ist das Fliegen ab und an lästig und sie fahren gemütlich mit der Bahn. Warum auch nicht? Schließlich kann man dort Pfeile abschießen und damit Gutes tun als Gott der Liebe.
So kann es in der Aufregung auch mal passieren, dass man etwas liegen lässt. Das Fundbüro, in dem alles wohlsortiert auf den Besitzer wartet, hilft hier gern weiter. Und wenn nicht – dann können einem die armen Unglücksraben leidtun. Nicht nur, dass man es nicht zurückbekommt, sondern durch die Zeitverzögerung hat man vielleicht auch den Anschlusszug verpasst. Die Bahn ist schließlich für ihre Pünktlichkeit bekannt …
Doch nicht nur im Zug passieren außergewöhnliche Dinge. Bei Nacht und Nebel kann es geschehen, dass sich ein Schaf auf die Gleise schleicht und dem Zug die Fahrt verwehrt. Die alte gemütliche „Zuckersusi“ ist jedoch viel zu nett, um das Schaf einfach umzufahren.
Und dann gibt es da noch die eifrigen Sammler, die einfach alles sammeln, was irgendwie mit der Bahn zu tun hat, also auch Schienen, wahlweise am Stück oder geschnitten.
Eine Zugfahrt kann lang werden und viele lassen sich durch das gleichmäßige Ruckeln in den Schlaf wiegen. Dann erscheinen plötzlich während einer Tunneldurchfahrt Berggeister, bei einer Fahrt durch den Wald träumt man von einem Landschaftsmaler, der durch einen Bären unterrichtet wird, oder eine Fee tanzt auf einem seidenen Faden.
Zurück in der Realität heißt es dann wieder genau hinzuschauen – bevor man sich in der nächsten Bahnfahrt wieder ganz seinen Träumen hingeben kann.