Prophylaxe
Post-it - Marken made in Europe
Wem in Deutschland die Nase läuft hilft kein Wörterbuch. Denn man fragt nicht nach einem Taschentuch, man sagt „hast Du ein Tempo?“. Tempo ist die erste deutsche Marke für Papiertaschentücher, die es ab 1929 zu kaufen gab. In Amerika und England schrieb hingegen das Kleenex Erfolgsgeschichte (do you have a Kleenex?) und war so beliebt, dass es sogar die Reise über den Ärmelkanal bis nach Frankreich schaffte (as-tu un Kleenex?).
Der Kugelschreiber wurde 1938 vom Ungarn László József Bíró erfunden und in England produziert. Noch heute gebraucht man den Markenname Biro in vielen englischsprachigen Ländern und in Italien allgemein für Kuli. 1950 sicherte sich aber der Franzose Marcel Bich das Patentrecht und startete die Massenproduktion von preiswerten Einwegkugelschreibern. Deshalb schreibt man in Frankreich, Belgien und Griechenland mit einem Bic (das ‚h‘ des Firmengründers wurde weggelassen, um im Englischen keine Verwechslung mit ‚bitch‘ zu verursachen).
Wusste Präsident Sarkozy, dass er einen Markennamen benutzte, als er 2005 nach den Krawallen in Clichy-sous-Bois erklärte, man müsse die Vorstädte mit dem Kärcher reinigen? (On va nettoyer la cité au Karcher). In Polen benutzt man für Reinigungsarbeiten eher den Electrolux und in England ruft die Mutter Sprössling Schmutzferkel zu, er solle sein Zimmer mit dem Hoover säubern (go hoover your room).
Ein weltweiter Markenname, der seinem Erfinder im Nachhinein wenig Ehre einbrachte war Heroin. Eigentlich heißt das Rauschgift, das 1898 von Bayer patentiert wurde Diacetylmorphin. Rasch entdeckten die Chemiker, dass die Substanz einfach „heroisch“ war - half sie doch bei Schmerzen, Depressionen, Bronchitis, Asthma oder Magenkrebs. Selbst Gesunde schluckten das Zeug mit Freuden. Den Mitgliedern von Alpenclubs wurde geraten, vor einer Bergtour etwas Heroin zu nehmen, um besser atmen zu können. High ging’s für die Wanderer höher hinaus.
Ole Skambraks
Krankheitsbilder
Post-it - Marken made in Europe
Wem in Deutschland die Nase läuft hilft kein Wörterbuch. Denn man fragt nicht nach einem Taschentuch, man sagt „hast Du ein Tempo?“. Tempo ist die erste deutsche Marke für Papiertaschentücher, die es ab 1929 zu kaufen gab. In Amerika und England schrieb hingegen das Kleenex Erfolgsgeschichte (do you have a Kleenex?) und war so beliebt, dass es sogar die Reise über den Ärmelkanal bis nach Frankreich schaffte (as-tu un Kleenex?).
Der Kugelschreiber wurde 1938 vom Ungarn László József Bíró erfunden und in England produziert. Noch heute gebraucht man den Markenname Biro in vielen englischsprachigen Ländern und in Italien allgemein für Kuli. 1950 sicherte sich aber der Franzose Marcel Bich das Patentrecht und startete die Massenproduktion von preiswerten Einwegkugelschreibern. Deshalb schreibt man in Frankreich, Belgien und Griechenland mit einem Bic (das ‚h‘ des Firmengründers wurde weggelassen, um im Englischen keine Verwechslung mit ‚bitch‘ zu verursachen).
Wusste Präsident Sarkozy, dass er einen Markennamen benutzte, als er 2005 nach den Krawallen in Clichy-sous-Bois erklärte, man müsse die Vorstädte mit dem Kärcher reinigen? (On va nettoyer la cité au Karcher). In Polen benutzt man für Reinigungsarbeiten eher den Electrolux und in England ruft die Mutter Sprössling Schmutzferkel zu, er solle sein Zimmer mit dem Hoover säubern (go hoover your room).
Ein weltweiter Markenname, der seinem Erfinder im Nachhinein wenig Ehre einbrachte war Heroin. Eigentlich heißt das Rauschgift, das 1898 von Bayer patentiert wurde Diacetylmorphin. Rasch entdeckten die Chemiker, dass die Substanz einfach „heroisch“ war - half sie doch bei Schmerzen, Depressionen, Bronchitis, Asthma oder Magenkrebs. Selbst Gesunde schluckten das Zeug mit Freuden. Den Mitgliedern von Alpenclubs wurde geraten, vor einer Bergtour etwas Heroin zu nehmen, um besser atmen zu können. High ging’s für die Wanderer höher hinaus.
Ole Skambraks
Krank durch Rauch
Post-it - Marken made in Europe
Wem in Deutschland die Nase läuft hilft kein Wörterbuch. Denn man fragt nicht nach einem Taschentuch, man sagt „hast Du ein Tempo?“. Tempo ist die erste deutsche Marke für Papiertaschentücher, die es ab 1929 zu kaufen gab. In Amerika und England schrieb hingegen das Kleenex Erfolgsgeschichte (do you have a Kleenex?) und war so beliebt, dass es sogar die Reise über den Ärmelkanal bis nach Frankreich schaffte (as-tu un Kleenex?).
Der Kugelschreiber wurde 1938 vom Ungarn László József Bíró erfunden und in England produziert. Noch heute gebraucht man den Markenname Biro in vielen englischsprachigen Ländern und in Italien allgemein für Kuli. 1950 sicherte sich aber der Franzose Marcel Bich das Patentrecht und startete die Massenproduktion von preiswerten Einwegkugelschreibern. Deshalb schreibt man in Frankreich, Belgien und Griechenland mit einem Bic (das ‚h‘ des Firmengründers wurde weggelassen, um im Englischen keine Verwechslung mit ‚bitch‘ zu verursachen).
Wusste Präsident Sarkozy, dass er einen Markennamen benutzte, als er 2005 nach den Krawallen in Clichy-sous-Bois erklärte, man müsse die Vorstädte mit dem Kärcher reinigen? (On va nettoyer la cité au Karcher). In Polen benutzt man für Reinigungsarbeiten eher den Electrolux und in England ruft die Mutter Sprössling Schmutzferkel zu, er solle sein Zimmer mit dem Hoover säubern (go hoover your room).
Ein weltweiter Markenname, der seinem Erfinder im Nachhinein wenig Ehre einbrachte war Heroin. Eigentlich heißt das Rauschgift, das 1898 von Bayer patentiert wurde Diacetylmorphin. Rasch entdeckten die Chemiker, dass die Substanz einfach „heroisch“ war - half sie doch bei Schmerzen, Depressionen, Bronchitis, Asthma oder Magenkrebs. Selbst Gesunde schluckten das Zeug mit Freuden. Den Mitgliedern von Alpenclubs wurde geraten, vor einer Bergtour etwas Heroin zu nehmen, um besser atmen zu können. High ging’s für die Wanderer höher hinaus.
Ole Skambraks
Gesundheit!
Prophylaxe:
Besser als zu erkranken, ist es allemal, dem vorzubeugen. Jeder, der noch eigene Zähne hat, sollte sie sich also dreimal täglich putzen, um den „Lochmachern“ den Kampf anzusagen. Sollte doch mal ein Zahn kaputt sein, kann der Doktor mit Krone oder Füllung Abhilfe schaffen. Befinden sich jedoch nicht Zähne, sondern Gitterstäbe im Mund, ist das auch für den besten Zahnarzt eine echte Herausforderung. Er ahnt zumindest, wen er da vor sich hat.
Gesundheit und vor allem die Vorbeugung von Krankheiten kosten einiges. So fühlen sich einige Patienten vom Arzt nicht nur an Leib und Seele behandelt, sondern auch finanziell ausgeplündert. Verhindern, so sagen zumindest die Ärzte, lässt sich die Grippe durch Impfen.
Krankheitsbilder:
Es gibt unendlich viele Krankheiten. Sollte eine davon auftreten, geht es den
Betroffenen oft so schlecht, dass sie krankgeschrieben oder auch gesund gespritzt werden. Die beste Krankheit taugt nichts, heißt es immer wieder. Und da gibt es alle möglichen Arten und Unarten: Bauchweh, dicker Kopf, Reizhusten oder Brechreiz. Anders als die beiden Letztgenannten vermuten lassen, sind sie allerdings gar nicht so reizvoll: Reizhusten ist bei Staubsaugenden (oder eigentlich: Staubblasenden) sehr verbreitet. Da bekommt das Wort Sau(b)er(k)ei(t) eine völlig neue Bedeutung.
Und dann gibt es da noch die eingebildeten Kranken, die sogenannten Hypochonder. Sie sind übervorsichtig und pusten selbst bei Speisen aus dem Kühlschrank – aus Angst, sie könnten zu heiß sein. Denen kann meistens auch kein ausgebildeter Arzt helfen, ihre frei erfundenen Symptome zu heilen – auch wenn manche Ärzte in ihrem Optimismus unerschütterlich sind und selbst kopflosen Patienten noch Mut zusprechen.
Abgesehen von realen oder eingebildeten Krankheitsbildern gibt es noch Bezeichnungen, die sich zwar nach einer Krankheit anhören, aber keine sind. Dazu gehören zum Beispiel der Ohrwurm, ein musikalisches Insekt oder der Zungenbrecher, ein Sprechunfall.
Auch Drogen sollten nicht außer Acht gelassen werden, wenn man über Medizin und Gesundheit bzw. Krankheit spricht. Sie können zur Heilung eingesetzt werden, wie beispielsweise medizinisches Marihuana, können aber auch bei „unsachgemäßer“ Einnahme erst richtig krank machen. Der Cannabiskonsum ist — ohne Verschreibung — mittlerweile in allen Gesellschaftsschichten angekommen. Es heißt, dass das Medikament Ritalin, das bei ADHS eingesetzt wird, ebenso gefährlich sei wie Heroin und Kokain. Wenn das zutrifft, sind schon –zig Millionen Kinder und Jugendliche auf Droge: „Ohne den täglichen Ritalin-Schub geht mein Kind nicht aus dem Haus!“, sagt da die besorgte Mutter.
Krank durch Rauch:
Auch wenn viele Raucher wissen, welchen Schaden sie in ihrem Körper mit dem Qualm anrichten, sind sie wenig einsichtig. Weil es die Friedhofssatzung so vorschreibt, ist draußen zumindest auf dem Gottesacker eine rauchfreie Zone. Und wenn es dann doch geschieht, müssen selbst die Toten husten. Wer weiß, vielleicht sind manche von ihnen verfrüht auf einer Rauchwolke dahingegangen. Denn dass man den Sensenmann mit einer Rauchwolke vertreiben kann, ist wohl nur des Rauchers Traum.
Im Zusammenhang mit dem Rauchen gibt es viele Redewendungen, die einen hohen Nikotin-Missbrauch umschreiben. So gibt es das „Rauchen wie ein Schlot“ oder das „Kettenrauchen“. Aus einem Handzeichen, das „Peace“ ausdrücken soll, wird, wenn man eine Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger hält, ganz schnell eher ein Rauchzeichen … „Ruhe (nicht rauche) in Frieden!“