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Generation X
„Generation x-beliebig“ - gibt es die wirklich? Gern unterstellen Elterngenerationen ihren Kindern Gleichgültigkeit gegenüber dem errungenen Wohlstand ihrer Erzeuger. „Ihr wurdet doch mit dem goldenen Löffel im Mund geboren", hört der junge Europäer mindestens einmal im Leben. Die Generation X, wie man die in den 1960ern und 70ern geborenen Sprösslinge in ganz Europa nach dem gleichnamigen Roman des Kanadiers Douglas Coupland nennt, bezeichnet eine Generation der Namenlosigkeit: Wahllos, ohne Identität und gegen das Konsumverhalten der Eltern. Lost Generation der Neunziger?
Ganz so pauschal kann man Europa aber dann eben doch nicht über einen Kamm scheren. Jedes Land hat seine eigenen Generationen hervorgebracht und benannt. In Polen bezeichnet man die heute 20 bis 30Jährigen als die so genannte Generation Johannes Paul II. (Pokolenie JP2) , da sie seit ihrer Geburt nie einen anderen Papst erlebt haben und beim Tod der christlichen Generationsikone 2005 tief trauerten. In Spanien wird die erste demokratische Generation nach der Franco-Diktatur La generación de la Transición gennant.
Auch junge Franzosen geben sich politischer und erwählen François Mitterrand für seine Verdienste zum Namensgeber ihrer Generation. Allerdings identifiziert sich nicht jeder mit der Génération Mitterrand: Daneben entstand die Génération black blanc beur - die Multi-Kulti-Generation Frankreichs, die nicht zuletzt durch den Sieg der Fußball-WM 1998 Weltgeschichte schrieb und auf die Farben der französischen Flagge verweist. Auch die Engländer bezeichnen ihre Fußballgötter alias Beckham und Rooney gern als Golden Generation.
Katharina Kloss
Grenzerfahrungen
Generation X
„Generation x-beliebig“ - gibt es die wirklich? Gern unterstellen Elterngenerationen ihren Kindern Gleichgültigkeit gegenüber dem errungenen Wohlstand ihrer Erzeuger. „Ihr wurdet doch mit dem goldenen Löffel im Mund geboren", hört der junge Europäer mindestens einmal im Leben. Die Generation X, wie man die in den 1960ern und 70ern geborenen Sprösslinge in ganz Europa nach dem gleichnamigen Roman des Kanadiers Douglas Coupland nennt, bezeichnet eine Generation der Namenlosigkeit: Wahllos, ohne Identität und gegen das Konsumverhalten der Eltern. Lost Generation der Neunziger?
Ganz so pauschal kann man Europa aber dann eben doch nicht über einen Kamm scheren. Jedes Land hat seine eigenen Generationen hervorgebracht und benannt. In Polen bezeichnet man die heute 20 bis 30Jährigen als die so genannte Generation Johannes Paul II. (Pokolenie JP2) , da sie seit ihrer Geburt nie einen anderen Papst erlebt haben und beim Tod der christlichen Generationsikone 2005 tief trauerten. In Spanien wird die erste demokratische Generation nach der Franco-Diktatur La generación de la Transición gennant.
Auch junge Franzosen geben sich politischer und erwählen François Mitterrand für seine Verdienste zum Namensgeber ihrer Generation. Allerdings identifiziert sich nicht jeder mit der Génération Mitterrand: Daneben entstand die Génération black blanc beur - die Multi-Kulti-Generation Frankreichs, die nicht zuletzt durch den Sieg der Fußball-WM 1998 Weltgeschichte schrieb und auf die Farben der französischen Flagge verweist. Auch die Engländer bezeichnen ihre Fußballgötter alias Beckham und Rooney gern als Golden Generation.
Katharina Kloss
Deutschland und Frankreich
Generation X
„Generation x-beliebig“ - gibt es die wirklich? Gern unterstellen Elterngenerationen ihren Kindern Gleichgültigkeit gegenüber dem errungenen Wohlstand ihrer Erzeuger. „Ihr wurdet doch mit dem goldenen Löffel im Mund geboren", hört der junge Europäer mindestens einmal im Leben. Die Generation X, wie man die in den 1960ern und 70ern geborenen Sprösslinge in ganz Europa nach dem gleichnamigen Roman des Kanadiers Douglas Coupland nennt, bezeichnet eine Generation der Namenlosigkeit: Wahllos, ohne Identität und gegen das Konsumverhalten der Eltern. Lost Generation der Neunziger?
Ganz so pauschal kann man Europa aber dann eben doch nicht über einen Kamm scheren. Jedes Land hat seine eigenen Generationen hervorgebracht und benannt. In Polen bezeichnet man die heute 20 bis 30Jährigen als die so genannte Generation Johannes Paul II. (Pokolenie JP2) , da sie seit ihrer Geburt nie einen anderen Papst erlebt haben und beim Tod der christlichen Generationsikone 2005 tief trauerten. In Spanien wird die erste demokratische Generation nach der Franco-Diktatur La generación de la Transición gennant.
Auch junge Franzosen geben sich politischer und erwählen François Mitterrand für seine Verdienste zum Namensgeber ihrer Generation. Allerdings identifiziert sich nicht jeder mit der Génération Mitterrand: Daneben entstand die Génération black blanc beur - die Multi-Kulti-Generation Frankreichs, die nicht zuletzt durch den Sieg der Fußball-WM 1998 Weltgeschichte schrieb und auf die Farben der französischen Flagge verweist. Auch die Engländer bezeichnen ihre Fußballgötter alias Beckham und Rooney gern als Golden Generation.
Katharina Kloss
Drinnen und draußen, innen und außen
Die Tatsache, dass es schon immer leichter war, sich in einem fremden Land zurecht zu finden, wenn man die dortige Sprache versteht oder – noch besser: – spricht, dürfte jedem einsichtig sein. Denn sonst kommt allzu schnell das Gefühl des Verlorensein auf, wie der Film „Lost in Translation“ anschaulich darstellt.
Denkt man an Staaten, denkt man an Grenzen, umgrenzt doch jeder Staat ein genau definiertes Gebiet. Grenzen spielen vielleicht nicht mehr die Rolle wie in früheren Zeiten (man denke nur an die Kleinstaaterei), aber einen Grenzschutz, um das eigene Land zu schützen, haben alle Staaten dieser Erde, auch wenn manche bei der Verteidigung der Staatsgrenzen und der Zurückweisung Staatsfremder rigoroser vorgehen als andere.
Bei der einheimischen Bevölkerung ist es im Allgemeinen wenig beliebt, wenn das Überqueren der Staatsgrenzen auf illegalem Wege geschieht. Man spricht dann – wie bei einem Menschen – von Verletzungen: Grenzverletzungen. So zeigt sich hier, dass der (zwischen)staatliche und der (zwischen)menschliche Bereich einige Gemeinsamkeiten aufweisen.
Innerhalb der Staatsgrenzen betrifft ein Ausgrenzen nicht nur Ausländer und Fremde, sondern – wie ein Blick in die Geschichte zeigt – vor allem Minderheiten, wobei sich viele Minderheiten auch selbst ausgrenzen und in sogenannten Parallelgesellschaften leben.
Immer wieder kommt es zu Diskussionen darüber, wer zu einem Volk gehört, ob noch nicht Dazugehörende integriert werden sollen und diese das überhaupt wollen und können. Unterschiedliche Integrationsmaßnahmen in Kindergarten, Schule und Beruf werden ersonnen – vieles davon sicher gut gemeint, aber nicht immer erfolgreich in der Realisierung. So bleiben viele Ausländer – gewollt oder ungewollt – Außenseiter, also gesellschaftlich außen vor, werden zum Gesprächsthema der Stammtische und irritieren mit ihren fremden Sitten und Gebräuchen die Einheimischen, was diese umgekehrt mit ihren eigenen Gepflogenheiten auch tun.
Alles in allem: Die Zukunft der Staaten, Länder und Völker ist noch nicht abschließend (oder abgrenzend?) geklärt.