Bilder von der Bildung
Agent X
Pan X (Herr X) und Pani Y (Frau Y) aus Polen wollten eine Reise tun. Es zog sie nach Amsterdam, die Stadt mit den drei X im Wappen. Am Tage X trug er, ganz Kavalier, den XXL-Koffer. Gut gelandet wollte das Paar die Zeit nicht mit etwas X-Beliebigem vertun. Kino kam also nicht in Frage, weder X-Men noch ein Film X, wie sie in Frankreich heißen. PorNO! - da waren sich beide einig.
Ob unbekannt-geheimnisvoll oder austauschbar: Stets ist das X ist zur Stelle und dient als Variable oder Platzhalter. Auf drei Wegen ist es in die Schriftsprache gelangt: Als Buchstabe, Abbild und Zahlzeichen.
Aus dem griechischen Alphabet wurde der Buchstabe (Chi) übernommen und ist besonders schnell und leicht zu schreiben. Durch ein X auf dem Handrücken schlossen Barmänner Minderjährige vom Alkoholausschank aus - schon hatte der Straight Edge Punk sein Symbol. Und immer noch dürfen Analphabeten Schriftstücke so unterzeichnen: XXX.
Auch als Symbol wird das X verwendet. Es steht für Christus (Xmas) und in profanen Bereichen für alle Arten von Kreuzungen, egal ob Wanderweg, Genetik oder Araberzucht.
Das römische Zahlzeichen X für ‘10‘ wurde als doppelte 5 (römisch V, gerundet U) gesehen, bei der das untere V auf dem Kopf steht. Ein schludrig geschriebenes V, schon stand man mit 10 statt 5 in der Kreide und hat ein X für ein U vorgemacht bekommen. Zur Aussprache muss sich das X sowieso einen Vokal borgen, auf Englisch belebt man daher das Schriftbild x-treme (extrem) und freut sich wenigstens auf diese Art noch am X-boyfriend (Ex-Freund).
Und Pan X und Pani Y? Per Postkarte schickten sie XXX aus XXX (viele Küsse aus Amsterdam) und hinterließen im Hotelzimmer ein Trinkgeld mit Gruß: THX!
Anke Wagner-Wolff
Surreales und Skurriles
Agent X
Pan X (Herr X) und Pani Y (Frau Y) aus Polen wollten eine Reise tun. Es zog sie nach Amsterdam, die Stadt mit den drei X im Wappen. Am Tage X trug er, ganz Kavalier, den XXL-Koffer. Gut gelandet wollte das Paar die Zeit nicht mit etwas X-Beliebigem vertun. Kino kam also nicht in Frage, weder X-Men noch ein Film X, wie sie in Frankreich heißen. PorNO! - da waren sich beide einig.
Ob unbekannt-geheimnisvoll oder austauschbar: Stets ist das X ist zur Stelle und dient als Variable oder Platzhalter. Auf drei Wegen ist es in die Schriftsprache gelangt: Als Buchstabe, Abbild und Zahlzeichen.
Aus dem griechischen Alphabet wurde der Buchstabe (Chi) übernommen und ist besonders schnell und leicht zu schreiben. Durch ein X auf dem Handrücken schlossen Barmänner Minderjährige vom Alkoholausschank aus - schon hatte der Straight Edge Punk sein Symbol. Und immer noch dürfen Analphabeten Schriftstücke so unterzeichnen: XXX.
Auch als Symbol wird das X verwendet. Es steht für Christus (Xmas) und in profanen Bereichen für alle Arten von Kreuzungen, egal ob Wanderweg, Genetik oder Araberzucht.
Das römische Zahlzeichen X für ‘10‘ wurde als doppelte 5 (römisch V, gerundet U) gesehen, bei der das untere V auf dem Kopf steht. Ein schludrig geschriebenes V, schon stand man mit 10 statt 5 in der Kreide und hat ein X für ein U vorgemacht bekommen. Zur Aussprache muss sich das X sowieso einen Vokal borgen, auf Englisch belebt man daher das Schriftbild x-treme (extrem) und freut sich wenigstens auf diese Art noch am X-boyfriend (Ex-Freund).
Und Pan X und Pani Y? Per Postkarte schickten sie XXX aus XXX (viele Küsse aus Amsterdam) und hinterließen im Hotelzimmer ein Trinkgeld mit Gruß: THX!
Anke Wagner-Wolff
Zeichnungen für die Zeitschrift »duz«
Agent X
Pan X (Herr X) und Pani Y (Frau Y) aus Polen wollten eine Reise tun. Es zog sie nach Amsterdam, die Stadt mit den drei X im Wappen. Am Tage X trug er, ganz Kavalier, den XXL-Koffer. Gut gelandet wollte das Paar die Zeit nicht mit etwas X-Beliebigem vertun. Kino kam also nicht in Frage, weder X-Men noch ein Film X, wie sie in Frankreich heißen. PorNO! - da waren sich beide einig.
Ob unbekannt-geheimnisvoll oder austauschbar: Stets ist das X ist zur Stelle und dient als Variable oder Platzhalter. Auf drei Wegen ist es in die Schriftsprache gelangt: Als Buchstabe, Abbild und Zahlzeichen.
Aus dem griechischen Alphabet wurde der Buchstabe (Chi) übernommen und ist besonders schnell und leicht zu schreiben. Durch ein X auf dem Handrücken schlossen Barmänner Minderjährige vom Alkoholausschank aus - schon hatte der Straight Edge Punk sein Symbol. Und immer noch dürfen Analphabeten Schriftstücke so unterzeichnen: XXX.
Auch als Symbol wird das X verwendet. Es steht für Christus (Xmas) und in profanen Bereichen für alle Arten von Kreuzungen, egal ob Wanderweg, Genetik oder Araberzucht.
Das römische Zahlzeichen X für ‘10‘ wurde als doppelte 5 (römisch V, gerundet U) gesehen, bei der das untere V auf dem Kopf steht. Ein schludrig geschriebenes V, schon stand man mit 10 statt 5 in der Kreide und hat ein X für ein U vorgemacht bekommen. Zur Aussprache muss sich das X sowieso einen Vokal borgen, auf Englisch belebt man daher das Schriftbild x-treme (extrem) und freut sich wenigstens auf diese Art noch am X-boyfriend (Ex-Freund).
Und Pan X und Pani Y? Per Postkarte schickten sie XXX aus XXX (viele Küsse aus Amsterdam) und hinterließen im Hotelzimmer ein Trinkgeld mit Gruß: THX!
Anke Wagner-Wolff
Ein Leben lang – oder: Das Lernen hört nicht auf!
Bildung hat einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Sie ist der Rohstoff der Industriegesellschaft, wie man sagt. Oftmals ist die Annahme: Je höher der Bildungsgrad, desto höher das Ansehen, was dazu führt, dass ein großer Leistungsdruck entsteht – Bestenauslese!
Das Verständnis, wie Bildung aussieht bzw. auszusehen hat, hat sich im letzten Jahrhundert stark gewandelt. Von der omnipräsenten Autorität des strengen und einbläuenden Paukers mit erhobenem Zeigefinger und drohendem Rohrstock lassen sich heutzutage nur noch Ansätze erahnen.
Der Schulanfang bringt für viele bereits die ersten Schwierigkeiten mit sich, da die Kleinen sich fragen, was wohl auf sie zukommen wird. Auf alle Fälle wird Sitzfleisch gefordert und „antrainiert“ und oftmals Unlust erzeugt. Fehlende Motivation, Desinteresse und Faulheit führen dann oft zum Schulabbruch. Andere sind regelrechte „Überflieger” und schreiben nur Einsen.
Oft unterstützen Eltern ihre Kinder während der Schulzeit, indem sie zusammen mit ihnen lernen und moralische Unterstützung leisten. Danach heißt diese Unterstützung dann „Hotel Mama”, in dem die nicht mehr Kleinen auch noch im fortgeschrittenen Alter durchgefüttert werden. Sie bleiben „im Nest hocken“ und finden den Absprung nicht, werden einfach nicht flügge.
Nach der Schule geht es oft zu einer anderen Mutter – der „Alma Mater“: Bildungshungriger Student trifft auf nährende Mutter. So ist jedenfalls die Idealvorstellung.
Studienberatungen raten zum Studium – und Studienbegleiter geben Tipps auf Schritt und Tritt, meistens digital, versteht sich. Viele Hochschulen bieten sogenannte „Schnupperkurse” an (nur bedingt für Hunde geeignet!).
Ausländische Lernwillige kommen dazu, so dass so mancher Hörsaal („Audi Max“) überfüllt ist. Das Rennen um die begehrten Credit-Points, Abschluss-Zertifikate Bachelor, Master und die Promotion beginnt zu jedem Semesterbeginn immer wieder neu. Und sogar die Altertumswissenschaften haben sich vom Diplom verabschieden und diesen ganzen „modernen Kram“ übernehmen müssen.
Auch später hört das Lernen nicht auf, die Bildung heißt dann Seniorenstudium oder ganz allgemein Weiterbildung, denn mit ihr kommt man weiter, heißt es, als ohne sie.